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 Hamburg Halbmarathon 2007 
		
		Im Jahr 
      2003 war ich zuletzt beim Hamburger Halbmarathon am Start, damals war es 
      noch eine Abendveranstaltung. bei sommerlichen Temperaturen ging es durch 
      die City, die unter eine Dunstglocke stand. Schwülwarmes Wetter, 
      Autoabgase am Hauptbahnhof, der Einbruch im zweiten Teil der Strecke und 
      eine 1:42 am Ende - also keine guten Erinnerungen an diesen Lauf. 
      Mittlerweile startet der HM Sonntags um 10 Uhr, der Parcours ist auch 
      verändert worden. Der Start ist noch immer auf der Reeperbahn, jedoch geht 
      es jetzt schon über die Max-Brauer-Allee zurück in Richtung Hafen. Das 
      hatte ich gar nicht auf der Rechnung und war doch etwas erstaunt, als es 
      am Altonaer Rathaus schon wieder links herum ging. Das Wetter spielte 
      ausnahmsweise sogar mit, die Tage zuvor waren verregnet und eher nasskalt 
      als sommerlich warm. Heute waren es ungefähr 14° am Start, sonnig und nur 
      wenig Wind - perfektes Laufwetter also. Der erste KM endete bei 4:50 min. 
      - doch recht langsam, obwohl das Feld sich schnell in Fahrt setzte und 
      ausreichend Platz zur Verfügung stand. Also ein bisschen forcieren, an den 
      Landungsbrücken wollten Kjell und Pam warten, bis dahin war es ja durch 
      die Abkürzung am Rathaus nicht mehr lang.  
      Die beiden warteten wie versprochen, schnell mit Kjell abklatschen, vorher 
      und nachher haben beide die Fotos gemacht - einfach durch die Galerie 
      unten klicken. 
      Nach dem Baumwall ging es dann rechts ab in Richtung Kehrwiederspitze in 
      die Hafencity. Anfangs noch interessant, spätestens auf der Versmannstraße 
      tödlich langweilig. Die ersten Kenianer kamen und schon wieder entgegen, 
      als wir noch bei KM acht waren - was für ein Tempo die vorlegten, irre. 
      Auf der Freihafenbrücke dann der Wendepunkt kurz hinter KM 9, die 10 
      querte ich bei 45:34 - war das nicht viel zu schnell? Nach dem HH-Marathon 
      hatte ich bisher zwar drei Zehner mitgemacht und wurde von Wettkampf zu 
      Wettkampf immer etwas schneller, aber auf einen HM hatte ich mich 
      eigentlich nicht richtig vorbereitet. Unter 1:45 war trotzdem Pflicht, 
      alles andere umso schöner. Als die Hafencity endlich hinter uns lag ging 
      es in Richtung Hauptbahnhof, leichte Steigung am Glockengießerwall, aber 
      die Sambabands halfen einen dort hoch. Über die Lomardsbrücke und die 
      Kennedybrücke dann in das vom Marathon bekannte Terrain entlang der 
      Alster, diesmal zwar mit merkbar weniger Zuschauern, aber trotzdem ein 
      Genuss. 
      Kurz nach der Kennedybrücke überholte ich zwei Läufer vom Laufwerk, die 
      sich über die Zielzeit unterhielten. "Bei dem Tempo kann es eine 1:35 
      werden." Ich schaute auf die Uhr, bei KM 15 sah es tatsächlich danach aus. 
      Aber würde ich dieses Tempo auch durchhalten können? Erste Zweifel kamen 
      auf. Wenn es nicht mehr geht, laufe ich eben einen Fünferschnitt, dann 
      reicht es immer noch unter 1:40. Marie-Louisen-Straße, das Ziel nicht mehr 
      weit, es läuft noch immer gut. Ich überhole diverse Läufer, der Einbruch 
      kommt nicht - auch gut. "Irgendwann muss doch die Benedictstraße kommen", 
      denke ich noch, da erscheint vorn schon der Klosterstern - das ging ja 
      schneller als gedacht. Auf der langen Zielgeraden der Rothenbaumchaussee 
      überholt mich dann doch noch jemand - der schon an den Landungsbrücken 
      neben mir lief - ist auf einem Foto sogar zu sehen, muss die Startnummer 
      2537 gewesen sein. Das habe ich erst beim Durchschauen der Fotos gesehen - 
      schon komisch. Im Ziel ist er knapp vor mir, ich durchlaufe das Ziel in 
      1:36:08 - Platz 212, besser als erwartet. Zwar keine Bestzeit, aber nur 
      denkbar knapp drüber. Mit so einer Zeit hätte ich ja nie gerechnet. Ich 
      sollte besser immer so wenig trainieren, wenn es dann immer so gut 
      läuft... 
      
      
       
  
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