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Premierensieg bei BU
BU - SCE 1:3
(0:3)
Während andere Mannschaften die Rückkehr des Sommers an der Elbe genießen
durften, mussten die SCE-Mädels in der ODDSET-Pokal-Qualifikationsrunde
antreten. Dort landeten ausnahmslos neue und alte Kreisligisten sowie
Bezirksliga-Teams, die am Ende der Saison untere Tabellenplätze belegt hatten.
Ob das wirklich ausgelost wurde darf bezweifelt werden, da durften sich die
schwächeren Teams eher schon im Vorfeld der ersten Runde gegenseitig aus dem
Pokal kegeln. Uns war es egal, immerhin bleibt man damit im Spielrhythmus.
Im Vergleich zum Ligaauftakt gegen Halstenbek mussten wir zwei Umstellungen
vornehmen. Katha (krank) und Anna
(Oberschenkelverhärtung)
mussten passen, dafür rückten Annalena und Kim in die erste Elf. Lange Gesichter
gab es bei der Anreise zur Anlage in Barmbek-Nord. Nicht wegen der nicht
vorhanden Parkplätze, sondern wegen des Geläufs. Die Kuh-Wiesen-erprobten
SCE-Damen vom Land mögen keinen Kunstrasen. Lieber ist ihnen der staubige,
trockene rote Grand - muss man nicht verstehen, ist aber eine Tatsache. Bis
gestern konnten wir kein einziges Spiel auf Kunstrasen gewinnen - auch dieser
Fluch ist nun endlich bezwungen!
Svenja eröffnete das Spiel mit einem Schuss aus halbrechter Position, der das
Tor knapp verfehlte (4.). Kurz darauf dribbelte sich Finja durchs BU's Abwehr
und zirkelte die Kugel an den Pfosten (13.). Trotz der zwei guten Chancen gleich
zu Beginn war noch viel Sand im Getriebe, die Ordnung stimmte noch nicht zu
100%, außerdem holperte der Ball ja nicht wie sonst - blöder Kunstrasen...
Als BU schließlich Svenja kurz vor der Strafraumgrenze von den Beinen holte,
schnappte sich Naddel den Ball und
zauberte
den Freistoß aus 20 Metern trocken links oben in den Winkel - die beruhigende
Führung (16.). Jetzt endlich ließen die Mädels den Ball laufen, spielten auch
von hinten den Ball ruhig nach vorn, langsam merkt auch unser Kapitän, dass ein
gepflegtes Passspiel ansehnlich sein kann. Eine der gefährlichen Ecken von
Naddel köpfte schließlich Finja am langen Pfosten (fast) ins Tor - die Keeperin
parierte auf der Linie so gerade eben noch (36.). Besser machte sie es vier
Minuten später, als sie einen Abstauber aus drei Metern zum 2:0 über die Linie
drückte. BU jetzt etwas von der Rolle, Svenja schnappte sich die Kugel an der
Mittellinie, lief entlang der linken Seite auf und davon. Da mal wieder niemand
schnell genug nachrückte, lief sie einfach weiter und schoss das Leder zum 3:0
ins lange Eck (42.). Das war quasi schon die Vorentscheidung, da von BU herzlich
wenig kam.
Trotzdem glückte dem Gastgeber mit einem Bogenlampen-Freistoß von der rechten
Seite das 1:3 - sah mehr nach verunglückter Flanke aus - landete aber dennoch im
Tor (54.). Zuvor parierte die BU-Torhüterin noch einen tollen Schuss von Finja -
nach dem Anschlusstreffer wurde der SCE mehr und mehr nervös. Hinten brannte es
nun nicht lichterloh, aber etwas wackelig war unsere Defensive vor allem bei
hohen Bällen. Eine klare Chance erspielte sich BU trotzdem nicht mehr, die Zeit
arbeitete für uns. Als Svenja verletzt vom Platz musste, durfte Jenny sich im
Sturm beweisen - da fehlte uns dann ein bisschen die Durchschlagskraft. Dennoch
kamen wir durch Tascha und Annalena noch zu zwei klaren Möglichkeiten, beide
verpassten die Chance auf einen höheren Sieg.
Insgesamt in der ersten Hälfte ein schön herausgespielter Sieg, der nach der
Pause verwaltet wurde.
In Runde eins geht es jetzt gegen den TSV Ahrensburg, der sein Quali-Spiel
kampflos gewann, da der Oststeinbeker SV zurückzog.
SCE: Christine Kahl - Annalena Goebel, Katharina Richter,
Nadine Kirchstein, Sandy Kruse - Lisa Oppen, Natascha Jahnke - Kim Wittur (ab
46. Jennifer Butterfield), Nadine Bramorski (ab 85. Mandy Kläwke), Finja Drossel
- Svenja Timm (ab 65. Giulia Mauritz)
Tore: 0:1 Bramorski (16.), 0:2 Drossel (40.), 0:3 Timm (42.),
1:3 BU (54.)
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